Akupunkt-Massage nach Penzel (APM)

Die Akupunktmassage nach Penzel (APM) ist ein Teilbereich der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).

Die APM (von Willi Penzel begründet) geht davon aus, dass jede Erkrankung eine Störung im Energiekreislauf des Körpers, bzw. im dafür zuständigen Körpermeridian, bedeutet.

Die Meridiane sind die Energieflussbahnen, die sich sowohl auf der Körpervorder- als auch auf der Körperrückseite befinden und enthalten Akupunkt-Punkte.

Die Akupunkt-Punkte werden nicht wie bei der Akupunktur mit Nadeln behandelt, sondern werden mit den Händen ausgestrichen oder mit einem speziellen Massagestäbchen stimuliert um einen gestörten Energiekreislauf wieder zu harmonisieren.

Ein solcher gestörter Energiekreislauf weist dabei immer auf der einen Seite ein Zuviel (= Fülle) und auf der anderen Seite ein Zuwenig (= Leere) an Lebensernergie (Chi) auf. Dieser Unterschied der Energieverteilung wird als wichtiger Faktor für den Behandlungsbefund genutzt.

Eine Fülle wird beispielsweise bei akuten Schmerzen, Entzündungen oder Wärmegefühl festgestellt, eine Leere entsteht dagegen bei chronischen Schmerzen oder Kältegefühl.

Stellt der Therapeut bei einer Erkrankung mit akuten Schmerzen im Rückenbereich einen sog. „Füllezustand“ fest, so geht er automatisch davon aus, dass es sich auf der Gegenseite, also auf der Körpervorderseite, um einen „Leerezustand“ handelt.

Durch die Behandlung versucht der Therapeut, mit Hilfe der oben beschriebenen Techniken, einen Ausgleich dadurch zu schaffen, dass er einen Energieausgleich aus dem gefüllten Zustand, durch die Umleitung auf die entsprechenden Meridianen, in den geleerten Bereich zu schaffen und somit den Körper wieder in ein energetisches Gleichgewicht bringt.

Aber nicht nur akute und chronische Vorgänge führen im Körper zu Energieflussstörungen, sondern vor allem auch auffällige Narben und Gelenkblockaden bilden starke Störfelder im Energiekreislauf, denn grundsätzlich gilt, dass die Lebensenergie, das Chi (Qi), alle Bereiche des Körpers ungehindert durchströmen kann.

Wenn jedoch z. B. im Gebiet einer Narbe dieser Energiefluss gestört wird, dann verlagern sich die körperlichen Beschwerden oft über die Meridiane in entferntere Bereiche des Körpers. So kann eine Blinddarmnarbe im Milz-Bauchspeicheldrüsen-Meridian, der an der großen Zehe startet und über die Innenseite des Beines zum Rumpf zieht, Probleme wie Schmerzen in der Leiste, an der Knieinnenseite oder am Knöchel die Folge sein.